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Kater Erdbeerla auf Hausbesuch - Eine lustige Katzengeschichte für Kinder

Was für ein seltsamer Name dieser Kater doch hat: "Erdbeerla". Das kommt davon, wenn man ein dreijähriges Mädchen fragt, wie denn de Katze (bzw. der Kater) heisst, die uns immer besuchen kommt und deren Namen man nicht kennt. So kam Erdbeerla (Erdbeerchen) damals zu seinem Namen. 10 Jahre später gibt es nun (endlich) eine erste und lustige Kindergeschichte bzw. Katzengeschichte über Erdbeerla.  Hinweis: Alle Geschichten wurden von mir selbst verfasst und sind kostenlos. Bitte beachtet unbedingt das © Copyright. Eine Veröffentlichung auf anderen Webseiten, sowie eine kommerzielle Nutzung der Texte, muss vorher von mir genehmigt werden.

 

Natürlich dürft ihr, liebe Eltern und Großeltern, Kinder, Geschwister und Freunde die Kindergeschichte vorlesen und/oder ausdrucken. Dafür ist sie ja da :-) Viel Spaß!!!


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Kater Erdbeerla auf Hausbesuch

Kater Erdbeerla (Erdbeerchen) lag entspannt im Garten und döste vor sich hin. „Ach, was für ein schöner Sommertag das heute wieder ist“, dachte er. „Die Sonne scheint so schön warm auf meinen Bauch, da mache ich heute mal eine ganze Weile gar nichts.“ Okay, das war jetzt nicht ungewöhnlich, denn Kater Erdbeerla machte eigentlich jeden Tag fast gar nichts. Er spazierte allerdings immer mal wieder durch den Garten und schaute ob eine seiner Futterstellen vor dem Haus oder an der Terrassentür aufgefüllt war und dann fraß er meist etwas. Fressen war seine Lieblingsbeschäftigung, obwohl er eigentlich fast noch lieber kuschelte und schmuste.


„Vielleicht sollte ich mal wieder schauen, ob ich jemanden zum Schmusen finde“, dachte er und erhob sich langsam, um sich dann erstmal genüsslich zu strecken. Einem so lieben und kuscheligen, schwarzbraun getigerten Kater wie ihm, mit so einem weichen Fell, konnte doch niemand widerstehen. Dann schaute er zunächst zu seinem Lieblingshaus. Die Menschen dort kannte er schon, seit er noch ein kleines Kätzchen war und er fühlte sich dort wie zu Hause, denn dort gab es immer Futter und gestreichelt wurde er dort auch viel. Aber leider waren sowohl die Türen als auch die Fenster dort verschlossen und es war auch niemand im Garten zu sehen. „Schade, aber was ist denn mit dem Nachbarhaus“, fragte sich Erdbeerla, „da steht ja die Terrassentür auf. Da wollte ich doch schon immer mal reingehen und mich umsehen. Vielleicht gibt es dort ja auch leckeres Futter und schöne Schlafplätze.“


Vorsichtig, aber auch neugierig schlich Erdbeerla zur Terrassentür und schaute ins Haus. Es war niemand zu sehen und so spazierte er in das erste Zimmer. „Wohnt hier nicht diese nette Frau, die sich immer so freut, wenn ich komme?“, überlegte er. Also ging er weiter, denn er hatte Glück, dass alle Zimmertüren geöffnet waren. Leider war in der unteren Etage niemand zum Schmusen und Futter gab es hier auch nicht, also schlich er die Treppe hinauf und schaute sich weiter um.


Er kam in ein großes Zimmer mit einem schönen Sofa, auf dem die nette Frau lag und scheinbar ein Nickerchen machte. „Das ist sicher ein gemütlicher Schlafplatz“, dachte Erdbeerla. „Ich könnte mich ja gleich zu der Frau auf das Sofa legen, aber sie freut sich zwar immer, wenn ich in ihre Nähe komme, aber gestreichelt hat sie mich trotzdem noch nie. Ich werde sie erstmal noch etwas beobachten.“ Also setzte er sich vor das Sofa und wartete.


Vielleicht hatte er die nette Frau ja zufällig aufgeweckt, denn plötzlich drehte sie sich um und stellte ihre Füße auf den Boden, um aufzustehen. Diese Gelegenheit ließ Erdbeerla sich nicht nehmen und schmiegte sich sofort an die Beine der netten Frau und begann laut zu schnurren. „Ihhh, hör auf! Geh weg! Was machst Du denn hier?“, rief sie ganz laut und zog ihre Beine wieder auf das Sofa. „Sie schien sich wirklich zu freuen, so laut wie sie rief“, dachte Erdbeerla. „Vielleicht sollte ich zu ihr auf das Sofa springen.“


Aber da war die nette Frau schon aufgesprungen und an ihm vorbei durch den Flur und weiter in die Küche geflitzt. Aber wenn Erdbeerla einmal jemanden zum Schmusen gefunden hatte, dann gab er so schnell nicht auf und so folgte er ihr gleich in die Küche, um sie dort weiter mit seinen treuen Augen anzuschauen und noch lauter zu schnurren. „Weg hier, Du sollst weg gehen“, rief sie und fuchtelte wild mit den Armen. „Sie winkt mir zu“, freute sich Erdbeerla. „Ich wusste ja, dass sie mich liebhat. Aber warum streichelt sie mich nicht einfach und schmust mit mir?“, fragte er sich.


Inzwischen war auch der nette Mann der Frau in die Küche gekommen. Vermutlich, weil er die Freudenschreie seiner Frau gehört hatte. „Hilfe, nimm die Katze da weg, bitte“, sagte die nette Frau zu ihm. „Na dann komm mal her, Erdbeerla“, sagte der nette Mann, streichelte ihn kurz, nahm ihn dann auf den Arm und trug ihn vor die Haustür, wo er Erdbeerla absetzte. „Nun los, geh Mäuse fangen“, sagte der nette Mann noch, bevor er die Haustür hinter sich schloss. „Aber, jetzt sitz ich ja wieder draußen und keiner hat mit mir geschmust“, dachte sich Erdbeerla. „Dabei habe ich doch ganz laut geschnurrt. Na gut, dann lege ich mich eben wieder in die Sonne. Mäuse fangen, mit so einem Stress fange ich gar nicht erst an. Dann versuche ich es morgen einfach wieder und übermorgen und überübermorgen, bis die nette Frau mich endlich auch mal streichelt.“ Und so machte er sich wieder auf den Weg in den Garten, um sich weiter zu sonnen, denn bewegt hatte er sich heute schließlich schon genug.


ENDE

© 2021 Guido Lehmann / Geschichten-fuer-Kinder.de


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