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Familie Maus und die bösartige Bestie - Eine spannende Kindergeschichte

Hier findet ihr die spannende Kindergeschichte von Familie Maus und der bösartigen Bestie. Hinweis: Alle Geschichten wurden von mir selbst verfasst. Bitte beachtet unbedingt das © Copyright. Eine Veröffentlichung auf anderen Webseiten, sowie eine kommerzielle Nutzung der Texte, muss vorher von mir genehmigt werden.

 

Natürlich dürft ihr, liebe Eltern und Großeltern, Kinder, Geschwister und Freunde die Kindergeschichte von Familie Maus vorlesen und/oder ausdrucken. Dafür ist sie ja da :-) Viel Spaß!!!


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Familie Maus und die bösartige Bestie

Das Wetter war heute einfach grauenhaft. Es regnete und stürmte draußen so sehr, dass niemand von Familie Maus freiwillig hinaus ging. Stattdessen hatten sie es sich gemütlich gemacht, in einem großen Sack voller trockenem Laub. „Papa, kannst du uns nicht eine Geschichte erzählen?“, fragte Ludwig. „Au ja, bitte“, rief auch Laura und Lisa und Leonie waren von der Idee ebenfalls begeistert.


„Erzähle ihnen doch von deinem Abenteuer mit der bösartigen Bestie“, sagte Mama Maus. „Eine bösartige Bestie?“, fragte Leonie. „Das hört sich aber sehr gefährlich an, Papa.“ „Ja, das war es auch. Fast wäre das mein Ende gewesen“, meldete sich Papa Maus zu Wort. „Na dann will ich euch die Geschichte mal erzählen.


Es war ein schöner Sommertag, als ich gut gelaunt über die Wiese vor dem Haus lief. Ich war noch eine junge Maus, ungefähr so alt wie ihr jetzt seid, Kinder. Die Wiese war nicht abgemäht und der Boden war ziemlich uneben, so dass ich manchmal über das Gras schauen konnte und manchmal nicht. Während ich mich also nach etwas Essbarem umsehe, taucht plötzlich, wie aus dem Nichts, vor mir die bösartige Bestie auf. Lissy, die Katze! Sie stieß mir mit ihrer Pfote so kräftig in die Seite, dass ich seitlich losrollte, bevor ich auch nur ‚Pieps‘ sagen konnte. Ich rollte auf den Rücken, auf den Bauch, auf den Rücken, auf den Bauch und immer wieder schubste sie mich, bis mir ganz schwindelig war. Als sie damit aufhörte, sah ich alles ganz verschwommen und nahm nur noch wahr, wie ihr Kopf auf mich zukam und sie mich mit ihrem großen Maul packte. Das war mein Ende, dachte ich und vor lauter Angst war ich wie erstarrt.“


Papa Maus machte eine kurze Pause. In der Hütte war es mucksmäuschenstill und die Kinder hatten vor lauter Aufregung sogar die Luft angehalten. Ludwig schnappte als erstes wieder nach Luft und rief: „Und dann? Was ist dann passiert? Bitte erzähle weiter, Papa.“


„Nun, ich konnte es selbst kaum glauben, aber auch ein paar Sekunden später lebte ich immer noch. Lissy trug mich in ihrem großen Maul, mit den spitzen Zähnen, zur Terrassentür und dann ins Haus. Dort zeigte sie voller Stolz ihrem Menschen, was für eine gute Jägerin sie doch war und ließ mich vor ihm auf den Boden fallen. „Fein gemacht hast du das Lissy“, sagte der Mensch, „ganz fein.“ „Ganz fein. Ich hatte Todesangst und wahrscheinlich würde sie mich jeden Moment fressen. Also rannte ich so schnell ich konnte und versuchte mich zu verstecken, doch die bösartige Bestie war schon wieder da und rollte mich über den Boden. Doch diesmal wurde mir nicht so schwindelig und ich floh durch die offene Tür ins Nebenzimmer.


Klack, fiel die Tür zu und ich war eingesperrt. Vor der Tür hörte ich Lissy miauen, also war ich vor ihr zumindest im Moment sicher. Aber ich war nicht allein, denn der Mensch stand plötzlich mitten im Raum und suchte nach mir. Schnell machte ich mich ganz dünn und versteckte mich in einem kleinen Spalt unter einem Schrank, aber der Mensch kannte kein Erbarmen. Er steckte einen langen Stock unter den Schrank und trieb mich damit in eine Ecke, in der ich nur noch in einen großen Schwarzen Tunnel flüchten konnte.


Doch der Tunnel hörte schon nach wenigen Schritten auf und hob sich plötzlich in die Höhe. Ich rutschte ab und landete schließlich auf dem Boden eines Eimers. Der Mensch öffnete die Tür, wo Lissy schon ungeduldig wartete. „Wo ist die Maus? Ja wo ist sie denn?“, fragte er Lissy. Ich verstand kein Wort mehr. Er hatte mich doch gefangen und wusste genau wo ich war. Aber die bösartige Bestie wusste das nicht. Sie lief in das Zimmer, aus dem wir gerade gekommen waren und der Mensch schloss hinter ihr die Tür. Nun war sie eingesperrt.


Mein Herz pochte wie wild. Was würde er nun mit mir tun? Würde er mich erschlagen und dann der Katze zu fressen geben? Dann ging er mit mir im Eimer nach draußen, ging über die Wiese, bis hin zum Feld. Dort legte er vorsichtig den Eimer hin und ich rannte so schnell ich konnte davon. Ich hörte ihn nur noch rufen: „Lauf weg und versteck dich!“ und rannte und rannte, bis ich weit genug weg war.


Erleichtert atmeten die Kinder auf. „Das ist ja gerade nochmal gut gegangen, Papa!“, sagte Lisa. „Wenn dieser Mensch dich nicht gerettet hätte, dann würdest du heute nicht hier im Laub liegen und wir wären auch nie auf die Welt gekommen.“ „Das stimmt, Lisa. Ich bin wirklich froh, dass er mich gerettet hat und war seitdem immer vorsichtig, wenn ich in die Nähe des Hauses komme. Denn sie könnte jederzeit wieder hinter einem Strauch oder einem Grashügel liegen und mir auflauern: DIE BÖSARTIGE BESTIE!“



ENDE

© 2020 Guido Lehmann / Geschichten-fuer-Kinder.de



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