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Aua, Onkel Doktor!

Donnerstag, 18. Dezember


Letzte Woche sind die Mama und ich wieder mal zum Onkel Doktor gefahren, aber irgendwas war anders … genau, der Papa war auch da, obwohl die Mama ihn doch gar nicht mitgenommen hatte … komisch! Aber ich hab mich natürlich gefreut das der Papa dabei war.


Wir sind dann gleich zum Onkel Doktor ins Zimmer gegangen und er hat mich gemessen und gewogen, denn ich bin ja schon soooo groß geworden! 64 cm und 6.670 Gramm; das schafft man nur, wenn man so wie ich sein Fläschchen (fast) immer leer trinkt!!! Der Onkel Doktor hat mich dann noch weiter untersucht und gesagt, dass mit mir alles in Ordnung ist. Na das hätte ich ihm auch so sagen können, aber er hat mich ja nicht gefragt.


Dann hat der Onkel Doktor, der ja eigentlich ein Kinderdoktor ist, auf einmal Mama und Papa am Arm untersucht und Ihnen mit so einem komischen Ding auf den Arm gedrückt. Dann haben beide einen lustigen Streifen auf den Arm geklebt bekommen und sogar Gummibärchen (die sind angeblich sogar besser als Fläschchenmilch).


Als nächstes bin ich dann wieder drangekommen und wisst ihr was der Onkel Doktor gemacht hat? Er hat mir mit dem komischen Ding auf mein Beinchen gedrückt und AUA (!!!) das hat gepiekst!!! Das war gar nicht lieb, aber ich bin ganz cool geblieben und hab mir nichts anmerken lassen, genau wie Mama und Papa. Aber scheinbar wollte der Onkel Doktor mich testen, denn er hat mir dann auch gleich noch in mein anderes Beinchen gepiekst! So was Gemeines! Außerdem war das total ungerecht, denn Mama und Papa sind ja schon soooooo groß und die hat er nur einmal gepiekst und mich, wo ich ja noch soooo klein bin (nur 1/3 von meinem Papa), mich piekst er gleich zweimal … und dann hab ich noch nicht mal Gummibärchen bekommen und auch kein Fläschchen, nur die komischen Streifen hat er mir aufgeklebt.


Onkel Doktor, das war das letzte Mal in diesem Jahr, das ich Dich besucht habe. So schnell siehst Du mich nicht mehr wieder! Aber dafür bekommst Du nächstes Jahr bestimmt keine Geschenke vom Nikolaus, das geschieht Dir recht!


Später ist die Mama dann noch mit mir nach Burgkunstadt gefahren und die Haut von meinen Beinchen hat angefangen weh zu tun. Ich hab mich auch gleich beschwert, aber die Mama hat trotzdem ein paar Minuten gebraucht bis sie mich verstanden hat. Wenn mir die Beinchen weh tun, dann will ich schließlich nicht rumgetragen werden, spielen oder essen, sondern das soll aufhörn weh zu tun. Aber dann hat mir die Mami ja meine Strumpfhose ausgezogen, das hat vielleicht gutgetan! Die hatte ja so doll gedrückt.


Dann hab ich die Mami gleich angelacht, denn jetzt ging es mir ja wieder gut. Danke Mami, Du bist eben einfach die Beste!


© Guido Lehmann / Geschichten-fuer-Kinder.de


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