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Familienurlaub am Gardasee - Tag 1 - Camping Bella Italia

Samstag, 13. Juni


Heute hat der Papi mich überrascht, denn er ist nicht zur Arbeit gegangen, sondern hat mit der Mami und mir einen Ausflug mit dem Auto gemacht. So einen langen Ausflug haben wir noch nie gemacht, denn ich habe zu Hause gefrühstückt, unterwegs gegessen und nicht lange nachdem wir an unserem Ausflugsziel angekommen sind gab es schon wieder Essen. Das muss also eine gaaanz lange Fahrt gewesen sein!


Als wir angekommen sind waren da plötzlich auch Oma und Opa aus Burgkunstadt, aber das war nicht Burgkunstadt wo wir waren, denn hier sah das ganz anders aus. Es gab hier ein paar schmale Straßen, auf denen man spazieren gehen konnte, ganz viele kleine Häuser und einen gaaaaaaaanz großen See. Der See war sogar so groß, dass man gar nicht sehen konnte wo der aufhört! Papa hat gesagt das ist der Gardasee und das wir hier jetzt ein paar Tage bleiben.



Dann sind wir in “unser” Haus eingezogen, aber das war irgendwie nicht wie das im Center Parc, sondern das hatte keine richtigen Mauern, denn die waren nur aus Plastik wie mein Spielzeug. Es stand auch nicht richtig auf dem Boden, denn unten war es hohl; vielleicht hat es ja geschwebt? Aber damit es nicht wegfliegen kann war es an einem Holzbalkon (der Opa sagt Veranda dazu) festgemacht auf dem wir dann in den nächsten Tagen immer gefrühstückt haben.



Ich habe ein eigenes Reisebett bekommen und durfte im größten Zimmer von allen schlafen. Das hatte sogar eine Küche mit drin und eine Luftkühlmaschine aus der kalte Luft rausgepustet kam. Die wurde immer angemacht bevor ich ins Bett gegangen bin, damit es nicht zu warm zum Schlafen war.


So richtig groß war unser schwebendes Haus ja nicht gerade, aber für mich war das toll, denn dadurch war immer mindestens einer ganz dicht bei mir und manchmal sogar Mama, Papa, Oma und Opa gleichzeitig. Ich fand das toll.


Später sind wir dann noch zum Einkaufen in einen Supermarkt gefahren und der Einkaufswagen war so voll, dass ich nicht mal mehr mit reingepasst habe. Da wundere ich mich dann immer wieviel verschiedene Sachen zu essen die Erwachsenen brauchen. Meine Gläschen haben jedenfalls nicht viel Platz gebraucht.


Aber der Hammer kam ja erst nachdem wir wieder zurück in unserem schwebenden Haus waren, denn nachdem die ganzen Einkäufe erstmal alle ausgepackt waren, sind Papa und Opa nochmal weggegangen und ratet mal was sie geholt haben: Noch mehr zu essen!!! Versteh einer die Erwachsenen … da kaufen sie sich ganz viel Essbares im Supermarkt und dann ist das immer noch nicht genug sondern es gibt große, runde Brotscheiben mit buntem Belag aus einer flachen Pappschachtel …


© Guido Lehmann / Geschichten-fuer-Kinder.de


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Familienurlaub Gardasee Tag 2 - Der Gardasee

Sonntag, 14. Juni


Am nächsten Tag habe ich alle so gegen 6 Uhr geweckt, aber nur die Mami ist aufgestanden und hat mir mein Frühstücksfläschchen gegeben. Als dann endlich alle anderen aufgestanden waren haben wir auf der Veranda gefrühstückt und ich habe auch ein bisschen was von einem Brötchen essen dürfen, dass fast so groß war wie ich! Das nennt sich Baguette und sieht so ein bisschen aus wie viele aneinander geklebte schmale Brötchen. Schmeckt aber trotzdem gut.


Der Papa hat dann später ein Luftplastikboot gekauft und wir sind mit Mama, Oma und Opa an den Strand gegangen. Da bin ich dann mit Papa Boot gefahren, aber der Rand von dem Boot (das heißt wohl Schlauchboot obwohl ich keinen Schlauch gesehen habe …) war so hoch, dass ich fast nichts sehen konnte und da bin ich dann zurück zur Mami und hab lieber etwas gespielt.


Seht ihr, der Rand ist zu hoch, man sieht nur meine Mütze


Urlaub am Gardasee ist super!!!


Später sind Oma und Opa dann mit mir auf der Seepromenade (das ist so ein langer Weg am See) spazieren gefahren. Da gab es so viel zu sehen, dass ich gar nicht einschlafen wollte, aber irgendwann war ich dann doch zu müde und hab ein Nickerchen gemacht. Nachdem ich ausgeschlafen hatte, gab es dann endlich wieder etwas zu essen. Erst viel später sind wir dann nach Hause gegangen, denn am See hat es uns gut gefallen.


Abends hat der Papa dann gegrillt, das macht er zu Hause auch immer so gerne. Grillen ist, wenn der Papa rotes Fleisch auf ein Eisengitter legt, darunter Feuer anmacht und später ist das Fleisch dann braun und alle sagen: “Hmmm ist das aber lecker!” Außerdem braucht der Grillmeister zum Grillen auch noch Bier, aber wozu das gut ist hab ich noch nicht rausgefunden …

 


© Guido Lehmann / Geschichten-fuer-Kinder.de


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