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Erster Besuch bei Oma in Burgkunstadt

Samstag, 13. September


Heute waren Mama und Papa mit mir bei Oma Christine und Opa Guido. Wir waren zwar etwas spät am Nachmittag dran, aber zum Kaffee oder Milch trinken ist es natürlich nie zu spät. Die Oma hat sich gleich riesig gefreut das ich da war und hat mit auch gleich mein Fläschchen gegeben, aus dem ich natürlich auch fleißig getrunken habe.


Mittendrin, als ich gerade mal wieder kurz verschnaufen musste, hat mich die Mama plötzlich hingelegt und gewickelt. Das macht sie andauernd so, weil das wohl irgendwie gut für mich sein soll. Naja, wenn sie meint, da kann ich wohl nichts dagegen machen. Hauptsache ich gewöhne mir das nicht an, wenn ich mal groß bin, sonst wird ja immer mein Essen kalt.


Außerdem hat sie mir gleich zwei (!) Windeln angezogen, was ich wirklich für übertrieben halte, denn ich drücke zwar immer ganz fest, aber sooo voll wird meine Windel ja nun doch nicht. Ich bin ja schließlich noch ganz klein!! Aber angeblich ist das gut für meine Hüften sagt der Onkel Doktor.


Danach durfte ich dann mein Fläschchen noch austrinken und hab bei der Oma auf dem Arm ein Bäuerchen gemacht bevor ich plötzlich beim Opa auf dem Arm gelandet bin. Ich war zwar hundemüde nach dem Essen, aber so ganz hab ich dem Opa doch nicht über den Weg getraut. Ab und zu hab ich dann mal ein Auge (oder auch mal zwei) riskiert, aber immer wenn ich geblinzelt habe, hat der Opa mich angegrinst und ganz lieb weiter auf dem Arm gehalten.


Die Oma hat dann noch ein paar Fotos von mir gemacht und einmal hab ich sogar ein bisschen in die Kamera gelächelt, bevor sie mich auch noch ein bisschen auf den Arm genommen hat.


Schließlich hat der Papa mich dann wieder schön warm und kuschlig angezogen und wir sind noch kurz bei der Uroma Helga und dem Uropa Manfred vorbeigefahren. Die haben sich auch riesig gefreut mich zu sehen. Die Mama hat dann gesagt, dass wir am Mittwoch die Oma wieder besuchen kommen, denn da hat sie Geburtstag. Da kommen dann vermutlich ganz viele Verwandte und bestimmt sagen sie alle: „Du bist aber süüüüüüß! Ach bist du putzig, ich könnte Dich den ganzen Tag immerzu knuddeln“. Das könnt ihr natürlich gerne machen, aber wehe ich verpasse wegen euch eine Mahlzeit oder meinen Schönheitsschlaf, dann mache ich aber Terror.


© Guido Lehmann / Geschichten-fuer-Kinder.de


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Oma Christines Geburtstag

Mittwoch, 17. September


Heute war ich mit der Mami in Burgkunstadt bei Oma Christine, denn die hat Geburtstag gehabt. Nachdem ich ihr mein Geschenk gegeben habe, einen Du-darfst-auf-mich-aufpassen-Gutschein für den 18./19. Oktober, musste ich mich von der anstrengenden Fahrt erst mal erholen und habe geschlafen. Später gab’s dann wieder ein Fläschchen, aber ich glaube mein Fläschchen wird jeden Tag kleiner, denn wenn es leer ist habe ich immer noch Hunger. Da stimmt doch was nicht … aber zum Glück bekomme ich dann noch mehr, denn ich will ja schließlich möglichst bald so groß und stark werden wie mein Papa!!!


Leider ist der Papa erst abends gekommen, genau wie zuhause, aber er hat sich dann gleich, nachdem er gegessen hatte mein Blog angeschaut und ich glaube es hat ihm gefallen.


Was sonst noch so passiert ist? Woher soll ich das denn wissen, ich hab ja meistens geschlafen, aber meine Uromas und Uropas waren da, Großtante Birgit, Großonkel Seppi, Großcousine Nadine (die sind ja auch wirklich alle groß finde ich) und fast alle wollten mich mal auf dem Arm halten. Na ich bin ja nicht so und war bei allen lieb, wer weiß wozu es später mal gut ist.



Es hat auch wieder ganz oft geblitzt, aber das bin ich ja schon gewohnt, dass ich ständig fotografiert werde und so wie ich die Oma kenne, muss ihr der Uropa Manfred nächstes Jahr wieder eine neue Tapete ins Wohnzimmer machen, nämlich eine Fototapete von mir.


© Guido Lehmann / Geschichten-fuer-Kinder.de


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Was für eine Nacht!

Donnerstag, 18. September


Na das hättet ihr mal erleben sollen, da sind wir so schön von der Oma Christine nach Hause gekommen und als ich endlich in meiner Wiege gelegen habe, da hatte ich immer noch Hunger. Also habe ich gerufen (die Mama meint das wäre schreien) und hab noch ein Fläschchen voll bekommen. Dann sollte ich wieder ins Bett und schlafen. Aber ich war total voll und hatte immer noch Hunger, denn ich konnte ja gar nicht so schnell trinken wie ich Hunger hatte.


Das hab ich bestimmt vom Papa, denn der isst auch immer so schnell, dass er manchmal mit dem Essen schon fertig ist, bevor er satt ist … Na jedenfalls konnte ich nicht schlafen und Mama und Papa haben mich gefüttert und haben es außerdem noch mit Tee versucht, weil sie mich nicht richtig verstanden haben, denn ich hatte doch Hunger und da wollte ich doch keinen Tee!


Das ging dann die ganze Nacht so weiter, bis früh um 6, da war ich vor lauter Hunger und Schreien so müde, dass ich dann doch eingeschlafen bin, bei der Mami im Bett. Ich bin ja nur froh, dass Mami und Papi nachts nicht geschlafen haben, denn sie waren ja immer da, wenn ich geschrien habe.


Schlafen Erwachsene denn eigentlich nie? Immer wenn ich wach bin sind sie auch wach und wenn ich Hunger habe sind sie auch wach. Ich glaube dann will ich gar nicht erwachsen werden, denn ICH brauche meinen Schönheitsschlaf!


© Guido Lehmann / Geschichten-fuer-Kinder.de


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